Oediopa caerulescens oder Sphingonotus caerulans?
Verfasst: 22. August 2017 12:07
Hallo alle
Als Ornithologin bin ich über die Stimmen zu den Heuschrecken gelangt und bringe mir diese seit einigen Sommern nach und nach in Eigenregie bei - nicht immer ganz einfach, und ich bin noch sehr im Anfängerstadium. Ich habe schon öfters hier mitgelesen, und mich nun für eine eigene Frage angemeldet.
In der Kiesgrube Rüteren zwischen Zweidlen und Weiach bin ich gestern auf einige eindeutige Blauflügelige Oedlandschrecken gestossen, und auf einige Schrecken, welche ich als blauflügelige Sandschrecken interpretiert habe. In der Hand hatte ich sie nicht. Auf den Fotos (dank ungewohnter neuer Kamera nicht ganz scharf) bin ich nun unsicher. Ich stelle hier Fotos von zwei verschiedenen Individuen ein.
(Edit: Ach herrje, im Nachhinein sehe ich aufgrund des Untergrundes, dass es sich um ein und dasselbe Tier handeln muss! Da habe ich beim Sortieren der Fotos geschlampt. Also: Es geht hier nur um ein Individuum. Ich lasse den ursprünglichen Text stehen, es zeigt auf, welche Fragen mich betreffend Einschnitt Halsschild, Mittelkiel, Abstufung im Hinterschenkel und weisser Ring unter dem Knie alle beschäftigen.)
Zur "normal sitzenden": Ich kam wegen des Halsschildes auf Sandschrecke. Eingeschnitten hinter dem Kopf, praktisch kein MIttelkeil. Aber: Ich finde BIlder von Oediopa mit ebenfalls recht starkem Einschnitt hinter dem Kopf. Die entscheidende Stelle am Hinterschenkel kann ich mangels Erfahrung nicht deuten, so ganz subjektiv finde ich, es ist wohl etwas abgestuft, aber keine "starke Abstufung".
Zu derjenigen, welche die Beine ausstreckt: Ein weisser Ring unterhalb der Knie - ist das ein klares Bestimmungskriterium für Oediopa? Ich finde diesen Ring bei Oediopa beschrieben, aber umgekehrt bei Sphingonotus nicht beschrieben, dass sie das NICHT habe. Auch diese Schrecke ist stark eingeschnitten hinter dem Kopf, wie es um den Mittelkiel steht sieht man nicht wegen Schatten. Wenn dies eine Oediopa ist, weiss ich dann immerhin, dass ich mich auf das "eingeschntiten" nicht verlassen kann. Dann hätte ich mich von dem Umstand in die Irre führen lassen, dass die eindeutigen Oediopa abgesehen von der Querfurche wirklich keine solche Vertiefung hatten hinter dem Kopf und zudem einen stark ausgeprägten Mittelkeil sowohl im vorderen als auch im hinteren Teil des Halsschildes hatten.
Wenn ihr mir hier mit den richtigen Tipps und Hinweisen auf die Sprünge helfen könntet, wäre das toll!
Liebe Grüsse, Ursula
Als Ornithologin bin ich über die Stimmen zu den Heuschrecken gelangt und bringe mir diese seit einigen Sommern nach und nach in Eigenregie bei - nicht immer ganz einfach, und ich bin noch sehr im Anfängerstadium. Ich habe schon öfters hier mitgelesen, und mich nun für eine eigene Frage angemeldet.
In der Kiesgrube Rüteren zwischen Zweidlen und Weiach bin ich gestern auf einige eindeutige Blauflügelige Oedlandschrecken gestossen, und auf einige Schrecken, welche ich als blauflügelige Sandschrecken interpretiert habe. In der Hand hatte ich sie nicht. Auf den Fotos (dank ungewohnter neuer Kamera nicht ganz scharf) bin ich nun unsicher. Ich stelle hier Fotos von zwei verschiedenen Individuen ein.
(Edit: Ach herrje, im Nachhinein sehe ich aufgrund des Untergrundes, dass es sich um ein und dasselbe Tier handeln muss! Da habe ich beim Sortieren der Fotos geschlampt. Also: Es geht hier nur um ein Individuum. Ich lasse den ursprünglichen Text stehen, es zeigt auf, welche Fragen mich betreffend Einschnitt Halsschild, Mittelkiel, Abstufung im Hinterschenkel und weisser Ring unter dem Knie alle beschäftigen.)
Zur "normal sitzenden": Ich kam wegen des Halsschildes auf Sandschrecke. Eingeschnitten hinter dem Kopf, praktisch kein MIttelkeil. Aber: Ich finde BIlder von Oediopa mit ebenfalls recht starkem Einschnitt hinter dem Kopf. Die entscheidende Stelle am Hinterschenkel kann ich mangels Erfahrung nicht deuten, so ganz subjektiv finde ich, es ist wohl etwas abgestuft, aber keine "starke Abstufung".
Zu derjenigen, welche die Beine ausstreckt: Ein weisser Ring unterhalb der Knie - ist das ein klares Bestimmungskriterium für Oediopa? Ich finde diesen Ring bei Oediopa beschrieben, aber umgekehrt bei Sphingonotus nicht beschrieben, dass sie das NICHT habe. Auch diese Schrecke ist stark eingeschnitten hinter dem Kopf, wie es um den Mittelkiel steht sieht man nicht wegen Schatten. Wenn dies eine Oediopa ist, weiss ich dann immerhin, dass ich mich auf das "eingeschntiten" nicht verlassen kann. Dann hätte ich mich von dem Umstand in die Irre führen lassen, dass die eindeutigen Oediopa abgesehen von der Querfurche wirklich keine solche Vertiefung hatten hinter dem Kopf und zudem einen stark ausgeprägten Mittelkeil sowohl im vorderen als auch im hinteren Teil des Halsschildes hatten.
Wenn ihr mir hier mit den richtigen Tipps und Hinweisen auf die Sprünge helfen könntet, wäre das toll!
Liebe Grüsse, Ursula