Forum.Orthoptera.ch

Hallo, wer kann helfen. Ich glaube Gew Strauchschrecke. Aber naja, die Cerci haben keinen Zahn...
Und die Tiere meiden die kurze offene Weide und suchen das dichte Gras (grenzt direkt an eine Weide).

Hallo niktheking

Willkommen hier im Heuschrecken-Forum!

Mit der Gewöhnlichen Strauchschrecke (Pholidoptera griseoaptera) liegst du genau richtig. Das erwähnte Merkmal ist noch nicht sichtbar bzw. ausgeprägt, weil es sich bei dem Tier um eine Larve handelt.

LG
Florin

Hallo Florin,

vielen Dank! Schön hier zu sein - wird sicher nicht der letzte Eintrag Ich habe natürlich Eure App. Habt ihr vllt geplant, hier für Larvenstadien bei der Bestimmungshilfe "nachzurüsten"? Ich kam jetzt von der Vegetation - und bin überrascht, dass es geklappt hat

Noch eine Frage: Habt Ihr vllt auch geplant, Aktivitätsjahresleisten beizufügen? Unnötig zu sagen, dass die App ansonsten genial ist! Vielen Dank auch dafür!

Lieben Gruß und nochmals vielen Dank,
Nicolas

Hallo Nicolas

Vielen Dank für dein Feedback!

Die Larvenbestimmung ist eine Wissenschaft für sich und ich sehe im Moment grosse Schwierigkeiten diese in einen einfachen Schlüssel zu verpacken. Darum ist das noch Zukunftsmusik. Eigentlich wäre eher unser Ziel, die Artportraits mit Bildern zu den Larven auszubauen. Es fehlt uns aber leider an der Zeit, diese systematisch zu dokumentieren.

Mit den Jahresleisten meinst du eine Art Phänogramm, auf dem man die jahreszeitliche Entwicklung sieht. So, wie man es häufig bei Schmetterlingen sieht, oder? Wir haben das schon mehrfach diskutiert. Ich sehe aber keinen grossen Nutzen, da es nur sehr wenige Unterschiede bei den Arten gibt. Die meisten Arten sind ca. zwischen Juli und September ausgewachsen und dann gibt es ein paar frühere und ein paar Besonderheiten, die aber in der Masse kaum ins Gewicht fallen. Darum haben wir es bei einem einfachen Text, immer im Reiter "Leben" der erste Satz unter "Phänologie & Lebensweise" belassen. Auch haben wir darauf als Kriterium im Bestimmungsschlüssel verzichtet. Der Grund war auch, dass dieses Kriterium in einem Schlüssel auf die meisten Arten keine Auswirkung hat.

Wir haben verschieden Ideen für den Ausbau. Im Moment sind schlicht der Zeitfaktor das Problem.

Auf jeden Fall bin ich immer sehr dankbar, um solche Rückmeldungen
Beste Grüsse
Florin

Hallo Florin,
das leuchtet ein: Ein Phänogramm braucht es dann sicher nicht. Ja, die liebe Zeit. Es ist auch immer ein bisschen blöd auf solch einer Qualität herumzunörgeln. Eure App ist super, die Probleme sind mir auch als Orthoptera-Laien verständlich. Jedoch macht es so viel Freude und es ist echt schade, wenn ich nur 3 Monate Zeit zu bestimmen habe. Ich sitze hier schon in den Startlöchern... Also die Erweiterung um die Fotos früherer Entwicklungsstadien wäre schon eine ganz große Nummer.

Bei der Feldgrille wollte ich noch etwas anmerken: Der "Löwenmähnensaum" (also die Häärchen weniger pathetisch) ist der wirklich immer so stark ausgeprägt oder gibt es auch Subpopulationen, bei denen dieser fast gänzlich fehlt. Ich könnte schwören, dass das hier bei mir der Fall ist...

Sagt mal, habt Ihr schon mal an eine Bestimmung via Akustik gedacht? Also eine automatisierte via Algorithmus? Technisch müsste das ja machbar sein, vermutlich hakt es an ebendiesem Algorithmus?! Ist hier etwas bekannt?

Euer Online-Quiz finde ich auch ziemlich cool!

Lieben Gruß

Salü Nicolas

Nein, für uns ist das "Nörgeln" und die Feedbacks sehr wichtig, um besser abschätzen zu können, wie die App genutzt wird. Im Moment bekommen wir immer nur positive Rückmeldungen. Das ist zwar schön, bringt aber für die Weiterentwicklung weniger
Natürlich ist alles immer eine Frage der persönlichen Vorlieben etc. aber es gibt uns sehr wichtige Hinweise und manchmal entstehen daraus neue Ideen.

Zur Feldgrille: Nein, leider ist die Behaarung nicht immer gleich stark. Meistens ist jedoch eine goldige Behaarung vorhanden. Wann die Behaarung mehr oder weniger ausgeprägt ist, kann ich nicht sagen.

Bestimmungsschlüssel Gesänge: Ja, das ist in der Pipeline, und zwar gibt es zwei Ansätze. Es gibt ein Versuchsprojekt der ETH, wobei es um eine automatische Gesangserkennung geht. Soweit ich weiss, funktioniert es inzwischen nicht all zu schlecht und sie wollten eine Testapp mit ca. 70 % der Schweizer Arten lancieren. Theoretisch funktioniert das sicher. Ich bin jedoch etwas skeptisch, wie praxistauglich das ganze ist. Die Gesänge sind je nach Temperatur sehr unterschiedlich und die Mikrophone der Mobilgeräte stark eingeschränkt im Frequenzspektrum und der Aufzeichnungswinkel sehr breit. Wir werden sehen. Ich denke schon, dass dies Potenzial hat. Wir möchten jedoch einen etwas anderen Ansatz umsetzen, wobei wir im Bestimmungsschlüssel bestimmte Gesangsmuster als Kriterium integrieren möchten.

LG
Florin