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Kann das Tetrix tenuicornis sein?

Verfasst: 13. April 2024 22:42
von Diana May
gesehen auf Schotterrasen in rekultiviertem Steinbruch nahe Blautal bei Ulm. Der Halsschild Vorderrand ist nicht winklig vorgezogen.

Viele Grüße von Diana

Re: Kann das Tetrix tenuicornis sein?

Verfasst: 14. April 2024 17:55
von Werner Reitmeier
Hallo Diana,

sehe ich genau so - am seitlichen Bild sind auch die langen Fühler gut zu sehen.

LG

Werner

Re: Kann das Tetrix tenuicornis sein?

Verfasst: 14. April 2024 22:38
von Diana May
Danke, dann war das Foto gut genug!

LG Diana

Re: Kann das Tetrix tenuicornis sein?

Verfasst: 16. April 2024 16:30
von Jochen Roeder
Hallo Diana,
jetzt bin ich aber neugierig... welcher Steinbruch beim Blautal war das denn? Ich hatte dort früher oft beruflich zu tun in den Steinbrüchen südlich Schelklingen, bei Sotzenhausen und bei Gerhausen. Leider, leider war das vor meiner "Heuschrecken-Phase".

Viele Grüße,
Jochen

Re: Kann das Tetrix tenuicornis sein?

Verfasst: 19. April 2024 13:31
von Diana May
Hallo Jochen,

wenn du von Blaustein-Herrlingen nach Lautern fährst, bevor das NSG "Kleines Lautertal" beginnt, liegt rechts der ehemalige Steinbruch Reischl, dessen Rekultivierung abgeschlossen ist. Es gibt aber immer noch schöne Brachflächen mit Schotter im Talgrund. Leider ist Wiederaufforstung vorgeschrieben, weil es vorher Wald war. Und leider wurden im Talgrund auch seit 2 Jahren Bereiche zu Ackerflächen umgewandelt. Mit dem LEV wurde aber besprochen, dass die Äcker als sogenannte Wildäcker bewirtschaftet werden sollen.
Der Steinbruch ist Privatbesitz, deshalb großflächig eingezäumt, was die "meisten" Menschen fernhält.
Ich habe dort seit 2 Jahren auch Sphingonotus caerulans, mit Zunahme der Individuen letztes Jahr.

Viele Grüße von Diana

Re: Kann das Tetrix tenuicornis sein?

Verfasst: 24. April 2024 09:41
von Jochen Roeder
Hallo!
Hab's mir gerade auf GoogleEarth angesehen, der sieht echt super aus. Sehr schade mit der Aufforstung, aber das geht genehmigungsrechtlich leider kaum anders. Theoretisch könnte der Betreiber auch auf externen Flächen aufforsten und den Steinbruch so belassen, aber erstens gibt es kaum noch Aufforstungsflächen, zweitens kostet das ein Heidengeld und drittens können ehemalige Steinbrüche nur mit größtem Aufwand offengehalten werden, sobald die Rohstoffgewinnung eingestellt wird, d.h. in der Regel hast du dort dann ohnehin nach 10 Jahren einen Kiefernwald.
Im Umfeld von Schelklingen gibt es einen ehemaligen Steinbruch mit einem guten Bestand an Psophus stridulus, dort wird/wurde auch mit einem enormen Aufwand der Kiefernaufwuchs immer wieder zurückgedrängt. Ist schon eine super Gegend, leider komme ich dort jetzt nicht mehr hin.

Herzliche Grüße,
Jochen