Hallo liebe Forum Mitglieder,
ich habe mein Versprechen dieses Jahr war gemacht und einige tolle Gesänge aufnehmen und lernen können.
Mit Gesängen, die nicht hörbar sind habe ich noch Bestimmungs-Probleme. Auf dieser Aufnahme befindet sich zum Beispiel ein Tier mit der Kernfrequenz um die 27kHz.
https://www.dropbox.com/s/96ekxsns1rtt4 ... i.wav?dl=0
Aufgenommen am 20.07. im Ruhrgebiet gegen 20h Abends in einer Grassfläche auf einem Zechengelände.
Vergleichsaufnahmen sind oft vom Bat-Detektoren und je nachdem wie ich es Pitche etc. klingt es immer anders. Gibt es eine Tabelle mit den Frequenzen zu allen Heuschrecken o.ä. , evtl. sogar einen App wie BatExplorer, die Frequenz, Rhytmus und Länge der Gesänge analysiert und mit heimischen Arten vergleicht? Oder sonstige Tipps zur Bestimmung im Ultrafreguenten Bereich?
Gruß,
Nils
Re: Ultrafrequenz Gesang bestimmen
2Hallo Nils
Im Hintergrund höre ich das Grüne Heupferd (Tettigonia viridissima). Aber du meinst wohl eher das raschelde Geräusch im Vordergrund, oder? Dieses kann ich in der kurzen Aufnahme nicht recht zuweisen, für mich hört es sich aber nicht nach einer Heuschrecke an.
Die Frequenzbereiche schwanken je nach Temperatur teils stark, weshalb genaue Angaben nicht gross was bringen. Es gab und gibt verschiedenste Initiativen und Versuche für eine automatische Gesangserkennung. Bisher sind diese aus verschiedenen Gründen gescheitert und ich habe Zweifel, ob da in absehbarer Zeit etwas brauchbares möglich sein wird. Ein Grund ist die geringe Referenzsammlung von Gesängen, es ist nicht so wie beim Fotomaterial, welches bei vielen Arten in Massen vorliegt. Dazu kommt die Temperaturabhängigkeit der Gesänge und am Schluss auch die Anwendungstauglichkeit im Feld. Meistens besteht die Geräuschkulisse aus vielen (verschiedenen) Sängern, die schlecht isoliert werden können und die Mikrophone mobiler Geräte sind keine Richtmikrophone und auch nicht für den Frequenzbereich über 20 kHz ausgelegt.
Von daher bleibt im Moment nichts anderes übrig, als sich intensiver mit den Gesängen zu beschäftigen.
Beste Grüsse
Florin
Im Hintergrund höre ich das Grüne Heupferd (Tettigonia viridissima). Aber du meinst wohl eher das raschelde Geräusch im Vordergrund, oder? Dieses kann ich in der kurzen Aufnahme nicht recht zuweisen, für mich hört es sich aber nicht nach einer Heuschrecke an.
Die Frequenzbereiche schwanken je nach Temperatur teils stark, weshalb genaue Angaben nicht gross was bringen. Es gab und gibt verschiedenste Initiativen und Versuche für eine automatische Gesangserkennung. Bisher sind diese aus verschiedenen Gründen gescheitert und ich habe Zweifel, ob da in absehbarer Zeit etwas brauchbares möglich sein wird. Ein Grund ist die geringe Referenzsammlung von Gesängen, es ist nicht so wie beim Fotomaterial, welches bei vielen Arten in Massen vorliegt. Dazu kommt die Temperaturabhängigkeit der Gesänge und am Schluss auch die Anwendungstauglichkeit im Feld. Meistens besteht die Geräuschkulisse aus vielen (verschiedenen) Sängern, die schlecht isoliert werden können und die Mikrophone mobiler Geräte sind keine Richtmikrophone und auch nicht für den Frequenzbereich über 20 kHz ausgelegt.
Von daher bleibt im Moment nichts anderes übrig, als sich intensiver mit den Gesängen zu beschäftigen.
Beste Grüsse
Florin
Orthoptera-App! Die Heuschrecken-Bestimmungs-App für iOS und Android.
Sicher bestimmte Tiere bitte bei Observation.org melden - danke!
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Re: Ultrafrequenz Gesang bestimmen
3Hallo Florin,
danke für die ausführliche Antwort. Evtl. könnte man da ja Temperatur als Parameter mit aufnehmen, aber wie Du sagst beschäftige ich mich recht intensiv und es gibt schon viele Fortschritte bei mir. Lediglich außerhalb des Hörbereichs (also bei mir alles über ca. 16,5kHz) bin ich noch komplett verloren.
In der Aufnahme meinte ich in der Tat nicht das Heupferd, sondern da drüber die "zweite Stimme", die so gar nicht zu hören ist, sondern nur im Spektogram zu sehen. Da weiß ich jetzt auch nicht, wie ich mit der Bestimmung das angehen soll. Nehme beim runterpitchen an, dass es eine Heuschrecke ist und keine Fledermaus o.ä..
Gruß,
Nils
danke für die ausführliche Antwort. Evtl. könnte man da ja Temperatur als Parameter mit aufnehmen, aber wie Du sagst beschäftige ich mich recht intensiv und es gibt schon viele Fortschritte bei mir. Lediglich außerhalb des Hörbereichs (also bei mir alles über ca. 16,5kHz) bin ich noch komplett verloren.
In der Aufnahme meinte ich in der Tat nicht das Heupferd, sondern da drüber die "zweite Stimme", die so gar nicht zu hören ist, sondern nur im Spektogram zu sehen. Da weiß ich jetzt auch nicht, wie ich mit der Bestimmung das angehen soll. Nehme beim runterpitchen an, dass es eine Heuschrecke ist und keine Fledermaus o.ä..
Gruß,
Nils
