Jugendstadien und Kälteeinbruch
Verfasst: 4. April 2022 22:08
Jugendstadien von Heuschrecken im Schnee
Es wurde bereits darauf hingewiesen, dass bei diesem warmen Frühlingswetter bis Ende März 2022 zahlreiche Heuschreckenarten aus den Eiern geschlüpft sind. Auf einer Magerweide im Kanton Baselland/Schweiz auf 450 m Höhe waren es:
Kleine Goldschrecke. (Euthystira brachyptera)
Heidegrashüpfer (Stenobothrus lineatus)
Buntbäuchiger Grashüfper (Omocestus rufipes)
Grünes Heupferd (Tettigonia viridissima)
Warzenbeisser (Decticus verrucivorus)
Westliche Beissschrecke (Platycleis albopunctata)
Wie haben diese Jugendstadien den Kälteeinbruch anfangs April überlebt?
Im Beobachtungsgebiet hat es am Freitag und Samstag (1. und 2. April) leicht geschneit, am Schluss lag eine Schneedecke von ca. 10 cm, in der Nacht auf Montag herrschten Temperaturen von -2°C.
Am Montag, den 4. April besuchte ich den Lebensraum. Die Sonne schien, es war mild. Der südexponierte Steilhang war bereits wieder schneefrei. Am flacheren Fusse des Hanges hatte es noch inselartige Schneeflecken.
Auf den Schneeflecken konnten mehrere Nymphen des Grünen Heupferdes und der Kleinen Goldschrecke beobachtet werden, beide im 2. Jugendstadium. Diese hielten sich meistens nur kurze Zeit auf der Schneefläche auf und hüpften dann wieder weg. Einzig ein Jugendstadium der Kleinen Goldschrecke war vom Schnee umgeben und befand sich in einer Kältestarre. Ich befreite das Tier von Schnee und hielt es in der Hand an der Sonne - nach ca. 5 Minuten hüpfte es weg.
Offenbar hat der Kälteeinbruch mit Schnee den Jugendstadien nicht geschadet. Ich konnte in der Beobachtungsfläche bei keiner Art einen zahlenmässigen Einbruch der Individuen feststellen.
Dieter
Es wurde bereits darauf hingewiesen, dass bei diesem warmen Frühlingswetter bis Ende März 2022 zahlreiche Heuschreckenarten aus den Eiern geschlüpft sind. Auf einer Magerweide im Kanton Baselland/Schweiz auf 450 m Höhe waren es:
Kleine Goldschrecke. (Euthystira brachyptera)
Heidegrashüpfer (Stenobothrus lineatus)
Buntbäuchiger Grashüfper (Omocestus rufipes)
Grünes Heupferd (Tettigonia viridissima)
Warzenbeisser (Decticus verrucivorus)
Westliche Beissschrecke (Platycleis albopunctata)
Wie haben diese Jugendstadien den Kälteeinbruch anfangs April überlebt?
Im Beobachtungsgebiet hat es am Freitag und Samstag (1. und 2. April) leicht geschneit, am Schluss lag eine Schneedecke von ca. 10 cm, in der Nacht auf Montag herrschten Temperaturen von -2°C.
Am Montag, den 4. April besuchte ich den Lebensraum. Die Sonne schien, es war mild. Der südexponierte Steilhang war bereits wieder schneefrei. Am flacheren Fusse des Hanges hatte es noch inselartige Schneeflecken.
Auf den Schneeflecken konnten mehrere Nymphen des Grünen Heupferdes und der Kleinen Goldschrecke beobachtet werden, beide im 2. Jugendstadium. Diese hielten sich meistens nur kurze Zeit auf der Schneefläche auf und hüpften dann wieder weg. Einzig ein Jugendstadium der Kleinen Goldschrecke war vom Schnee umgeben und befand sich in einer Kältestarre. Ich befreite das Tier von Schnee und hielt es in der Hand an der Sonne - nach ca. 5 Minuten hüpfte es weg.
Offenbar hat der Kälteeinbruch mit Schnee den Jugendstadien nicht geschadet. Ich konnte in der Beobachtungsfläche bei keiner Art einen zahlenmässigen Einbruch der Individuen feststellen.
Dieter