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Ensifera, Georgien 1

Verfasst: 3. Oktober 2021 17:27
von Klaus Selle
Liebe Heuschreckenfreunde,
Diese Fotos entstanden im Juli diesen Jahres in Georgien – Kaukasus, alpines Gelände, ca. 1800 m Höhe.
Über die dort vorkommenden Arten habe ich leider keine Informationen, für jeden Hinweis vielen Dank.
Klaus

Re: Ensifera, Georgien 1

Verfasst: 4. Oktober 2021 11:03
von UrsulaR
Hallo Klaus

Da ich im September auch in Georgien war, hatte ich vorher intensiv gesucht im Internet und in diesem Dokument eine Liste mit den vorkommenden Arten gefunden, halt für das ganze Land:

https://www.researchgate.net/publicatio ... ecies_list

Vielleicht hilft es etwas weiter, auch wenn es ziemlich aufwändig ist, zu allen in Frage kommenden Arten Bestimmungshinweise zu suchen und finden. Ich habe es für meine Fotos noch nicht in Angriff genommen...

Freundliche Grüsse
Ursula

Re: Ensifera, Georgien 1

Verfasst: 4. Oktober 2021 13:52
von Klaus Selle
Hallo Ursula,
vielen Dank für Deinen Hinweis, mir war dieses Dokument bisher entgangen. Es ist sicherlich recht hilfreich, schade, daß keine Zuordnung zu den untersuchten Standorten gegeben wird.
Grüße Klaus

Re: Ensifera, Georgien 1

Verfasst: 27. Oktober 2021 12:55
von Florin Rutschmann
Hallo Klaus

Wo war das ungefähr in Georgien?

Das erste ist eine Buntschrecke, Poecilimon

Die anderen gehören zur Gattung Psorodonotus. Ich bin mir nicht sicher, ob mehrere Arten vorkommen, oder ob dort lediglich Psorodonotus caucasicus anzutreffen ist.

Viele Grüsse
Florin

Re: Ensifera, Georgien 1

Verfasst: 27. Oktober 2021 17:44
von Klaus Selle
Servus Florin,
vielen Dank für Dein Statement. Hier noch einige Anmerkungen zu meinen Fotos.

Zum ersten Foto:
Georgien NW, Provinz Svanetien, alpines Hochtal mit Hochstaudenvegetation, feuchte
Quellbereiche, ca. 2000 m, Aufstieg zum Etseri-Bak-Pass
43 4′23.38″N, 42°32′47.46″E
43.073162, 42.546516
Ich habe spontan auch auf Poecilimon sp. getippt, jedoch in der Liste (siehe Publikation, Antwort von Ursula) ist diese Gattung nicht vertreten.

Foto 2 bis 4
Gleicher Standort wie Foto 1, etwa gleiche Geokoordinaten
Deine Antwort interpretiere ich so, dass Du sie als Psorodonotus sp. einschätzt, richtig?

Zu den zwei letzten Fotos:
Georgien NO, Kazbegi Nationalpark, Randbereich einer Siedlung (Jota), 1450 m, Beginn des Sno-Tals (ein alpines Hochtal)
42°34′49.51″N, 44°44′49.3″E
42.580418, 44.747028
Ich hatte auch schon Psorodonotus caucasicus geraten, ein Blick in die Liste der Publikation, siehe Kommentar oben von Ursula, zeigt jedoch, dass mehrere Psorodonotus spp in Georgien gefunden wurden. Wie die aussehen, bzw. sich unterscheiden ???

Herzliche Grüße Klaus

Re: Ensifera, Georgien 1

Verfasst: 28. Oktober 2021 07:37
von Werner Reitmeier
Hallo Klaus,
Ich habe spontan auch auf Poecilimon sp. getippt, jedoch in der Liste (siehe Publikation, Antwort von Ursula) ist diese Gattung nicht vertreten.
nun, ich kann bei der Bestimmung nicht weiterhelfen, nur beim Lesen :lol: ! Also ich sehe in der Arbeit 3 Arten aufgelistet: Poecilimon similis, Poecilimon schmidti und Poecilimon flavescens, habe mich aber nicht weiter vertieft in den Artikel...

LG

Werner

Re: Ensifera, Georgien 1

Verfasst: 28. Oktober 2021 09:19
von Klaus Selle
danke Werner für den Hinweis, ich habe wohl etwas zu selektiv gelesen, nur unter Tettigoniidae nachgeschaut.
Grüße Klaus

Re: Ensifera, Georgien 1

Verfasst: 29. Oktober 2021 22:00
von Florin Rutschmann
Hallo zäme

Danke Klaus für die Präzisierung der Ortsangaben. Sieht dort auf dem Luftbild extrem schön und vielversprechend aus.

Dragagan Chobanov hat mir einst eine Publikation mit lokalen Checklisten gegeben. Wie ich sehe, ist das wohl eher ein Reisebericht, den er für die Uni machen musste, also nicht öffentlich zugänglich.

Die untersuchten Orte sind zwar alle etwas weiter östlich bzw. südöstlich von deinem Fundpunkt. Es werden jedoch mehrere Psorodonatus genannt z.B. Psorodonotus specularis und Psorodonotus venosus. Ja, von daher es ist sicher eine Psorodonotus, aber mit den Arten kenne ich mich nicht aus.

An Poecilimon similis habe ich auch gedacht. Die Zeichnung und die kräftigen Cerci passen recht gut und die Art scheint dort weit verbreitet zu sein. Es ist aber zu vermuten, dass es dort auch noch andere ähliche Arten gibt.

LG
Florin